Das Heft „Migration und Teilhabe“ http://www.buergerimstaat.de/3_20/migration.pdf gibt fünf Jahre nach dem „Sommer der Migration“ einen Überblick über aktuelle Herausforderungen der Zuwanderung.
Die 96-seitige Ausgabe der Zeitschrift „Bürger & Staat“ umfasst elf Aufsätze. Mit der Zuwanderung von knapp einer Millionen Flüchtlingen im Jahr 2015 entstand eine zunächst dynamische Bewegung der Flüchtlingshilfe, die sich aus dem Ziel einer gesellschaftlichen Teilhabe der Flüchtlinge ergab. Die Beiträge wenden sich mit Blick auf praktische Erfahrungen u. a. den Bereichen Arbeitsmarktintegration, Wohnraumversorgung, der alltäglichen, oft auch ehrenamtlichen Unterstützungsarbeit und dem Verwaltungshandeln zu. Sie zeigen positive Entwicklungen auf, benennen aber auch Schwierigkeiten und Konflikte. Darüber hinaus wird anhand von Beispielen besprochen, was eine Teilhabe von Geflüchteten erschwert oder verhindert.
Hans-Jürgen Bieling, Nikolai Huke: Nach dem „Sommer der Willkommenskultur“ – Teilhabekonflikte in der postmigrantischen Gesellschaft
Fatima El-Tayeb Nach der Krise ist vor der Krise: Rassismus und Teilhabe in einer postpandemischen Welt
Anna Wyss, Annika Lindberg, Tobias Eule, Lisa Marie Borrelli: Kämpfe um Zeit im europäischen Migrationsregime Karl-Heinz Meier-Braun Deutschland ist (k)ein Einwanderungsland! – Geht ein endloser Konflikt zu Ende?
Silke van Dyk, Laura Boemke und Tine Haubner: Fallstricke des Helfens oder Sternstunden der Solidarität?
Olaf Tietje: „… wie immer im Gewerbegebiet.“ Einschränkungen der sozialen Teilhabe Geflüchteter durch ihre Unterbringung
Werner Schmidt: Betriebliche Integration nach Arbeitsmigration und Flucht
Albert Scherr, Helen Breit Soziale: Arbeit mit Geflüchteten
Samia Dinkelaker, Helen Schwenken: Fragmentierter Schutz an der Schnittstelle von gewaltförmigen Geschlechterverhältnissen und restriktiven Asyl- und Aufenthaltspolitiken
Delal Atmaca, Samia Dinkelaker: Ein Recht auf Schutz vor Gewalt für alle Frauen*
Elisabeth Tuider: Willkommen in der Postmigrationsgesellschaft